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Unser Nervensystem verstehen lernen

- Trauma wie starke emotionale Reaktionen

sind Stressreaktionen -

sie formen unser Nervensystem und damit, wie wir auf die Welt um uns herum reagieren und uns selbst wahrnehmen

Spaß & Freude

Spaß & Freude

Verbindung ist das Tor zur Beziehung

Sein statt Tun

Sein statt Tun

Sehen was vor uns liegt

Fight & Flight

Fight & Flight

Mobilisierung mit Angst

Energieaktivierung

Energieaktivierung

Vorbereitung auf Verteidigung

Performance

Performance

Spiel, freundlicher Wettbewerb, Leistung, Kreativität

Wenig Energie

Wenig Energie

Ruhigstellung - kaum Mobilisation möglich

Erstarren

Erstarren

Depression, Gefühl der Unsicherheit, Hilflosigkeit, Burn-out

Ruhe & Fürsorge

Ruhe & Fürsorge

Ruhe, Heilung und Wiederherstellung.

Froh & Verbunden

Froh & Verbunden

Ruhig, zufrieden, sozial engagiert

Was ist Stress?

 

Wir sprechen oft von Stress und wissen, wann wir ihn empfinden, aber es ist nicht immer leicht, ihn zu definieren. Stress ist die Reaktion von Körper und Geist, wenn sich unser autonomes Nervensystem nicht auf den gegenwärtigen Moment einlässt und ein Gefühl der Abkopplung verursacht. Er tritt auf, wenn unser Körper in Verteidigungszustände wie Kampf, Flucht und Abschaltung gerät. Das autonome Nervensystem hält das Gleichgewicht aufrecht und ermöglicht es uns, uns an innere und äußere Bedingungen anzupassen. Die Art und Weise, wie unser individuelles autonomes Nervensystem funktioniert, ist wie ein "Fingerabdruck", der bei jedem Menschen einzigartig ist. Es ist durch unsere Erfahrungen seit der Empfängnis und sogar schon davor geprägt worden.

 

Die von Dr. Stephen Porges entwickelte Polyvagal-Theorie erklärt die Beziehung zwischen dem Nervensystem, den Emotionen und dem sozialen Verhalten. Sie besagt, dass das autonome Nervensystem aus drei Komponenten besteht:

 

1. Sicherheit & Soziale Verbundenheit (Ventral Vagaler Complex)

Dieser Zustand ermöglicht es uns, uns sicher und ruhig zu fühlen, uns mit anderen zu verbinden und Freude oder Einsamkeit zu erleben. Er ist unser gewünschter Zustand und dient als "Heimatbasis".

 

2. Kampf & Flucht (Sympathetic) 

In diesem Zustand ist das sympathische Nervensystem stark aktiviert und mobilisiert uns zum Überleben, wenn wir uns bedroht fühlen. Er ist mit Gefühlen wie Angst oder Wut verbunden und lässt soziales Engagement oder Kreativität vermissen. Wenn wir uns jedoch in diesem Zustand sicher fühlen, können wir Produktivität und Kreativität erreichen.

 

3. Erstarren & Shutdown (Dorsal Vagal Complex)

Dieser Zustand beinhaltet Unbeweglichkeit und die Schonung von Ressourcen, wenn wir mit überwältigender Gewalt oder drohender Zerstörung konfrontiert werden. Er äußert sich in Hilflosigkeit, Rückzug und Apathie. Sich unsicher zu fühlen, führt zu einer Abspaltung, während das Gefühl der Sicherheit Ruhe, Heilung und Verjüngung ermöglicht.

 

Der von Stephan Porges geprägte Begriff "Neuroception" beschreibt, wie neuronale Schaltkreise unterscheiden, ob eine Situation sicher, bedrohlich oder gefährlich ist. Es ist ein intelligenter, unbewusster Prozess. Was auch immer unser Nervensystem tut, es tut es, für unsere Sicherheit. Und es lernt aus jeder Situation, der wir begegnen. Aber manchmal sind Reaktionen aus der Vergangenheit im Jetzt nicht mehr gültig und es kommt zu einer fehlerhaften Neurowahrnehmung. Wir werden durch etwas gereizt, das uns bewusst oder unbewusst an ein traumatisches Ereignis in unserer Vergangenheit erinnert. Im Grunde steckt unser Nervensystem in der Vergangenheit fest und hat sich nicht an die neuen Umstände angepasst. Idealerweise könnten wir unser Nervensystem zurücksetzen" und einen Neuanfang machen. BWRT® kann hier helfen.  

 

Die Idee ist, in einem ersten Schritt das Bewusstsein stärken, sich mit unserem einzigartigen Nervensystem anzufreunden und es kennenzulernen, bevor wir überhaupt versuchen, etwas zu verändern. Unseren eigenen Körper zu spüren und geerdet zu bleiben, hilft uns, in einem ventral-vagal Zustand zu bleiben. Wenn wir uns unseres Körpers bewusst sind, können wir vermeiden, uns von Emotionen hinreißen zu lassen, die zu einer fehlerhaften Neurowahrnehmung führen können. Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge für uns selbst zu üben, um dann diese in die Welt zu transzendieren.  Wenn wir lernen, zwischen diesen Zuständen - innerhalb des Toleranzfensters - zu ‘tanzen´, wird unsere Widerstandskraft gestärkt. Wie ein Muskel, den wir anspannen müssen, um stärker zu werden. Caoching und Achtsame Fotografie können diesen Prozess unterstützen. 

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